Wenn man Google Analytics richtig ausnutzen möchte, sollte man wissen, wie es funktioniert, aus welchen Quellen die gesammelten Daten stammen und wie sie strukturiert sind.
Grundsätz hat Google Analytics 5 Quellen aus denen Informationen über einen Besucher ziehen kann:
Hierunter versteht man die URL, mit der eine Website aufgerufen wurde und zwar inkl.
So z.B.:
http://www.mysteryfx.de/info/glossar/index.php5?utm_source=rss
Zerlegt, findet Google Analytics diese Informationen darin:
Hostname: www.mysteryfx.de
Anforderungs URI: /info/glossar/index.php5?utm_source=nl
In der Anforderungs URI finden wir wiederum Parameter (alles hinter dem ?), die im Prinzip beliebige Informationen aufnehmen und an das Tracking-System weiter geben können.
Hier ist z.B. utm_source angehängt, durch welchen mitgeteilt wird, dass der User über einen RSS-Feed gekommen ist.
Manche Parameter sind schon von vornherein bekannt und werden automatisch ausgewertet. Ist dies nicht der Fall, muss man selber Hand anlegen und den Parameter z.B. mit einem Filter auswerten.
Die Request URL teils mit Vorsicht zu genießen. Wer z.B. einen größeren Newsletterverteiler hat, wird hin und wieder auf das Phänomen gestoßen sein, dass selbst über Jahre alte Newsletter scheinbar noch geklickt werden oder das Seiten aufgerufen werden, die schon längst nicht mehr existieren. Beides ist eher unwahrscheinlich und ist ein ziemlich sicheres Anzeichen dafür, dass der ursprüngliche Link gebookmarkt wurde.
Der Initial Referer beinhaltet die URL der Webseite, über die ein User auf eine Seite gekommen ist. Wichtig ist hier der Referer der ersten aufgerufenen Seite (Initial halt). Allen anderen Seiten hängt natürlich auch ein Referer an, da es sich dabei aber um unsere eigenen und damit bekannte Seiten handelt, sind die gewonnen Informationen nicht viel wert.
Der Inital Referer enthält wie die Anforderungs URL auch Parameter. Das ist dann besonders spannend, wenn es darum geht, Suchmaschinen auszuwerten. Google speichert die Suchphrase, über die unsere Seite gefunden worden ist z.B. im Parameter q.
Referer=http://www.google.de/search?q=verweildauer&hl=...
Besonders bequem ist, dass so Google Analytics und so ziemlich jedes andere Tracking-System diese Parameter für alle wichtigen Suchmaschinen scho von Haus aus auswertet.
Der Cookie hat zwei wesentliche Aufgaben: Zum einen identifziert er (relativ zuverlässig) einen Besucher während eines Besuchs über die besuchten Seiten hinweg und zum anderen identifziert er (relativ unzuverlässig) einen Besucher über verschieden Besuche hinweg. Letzteres ist so eine Sache. Cookies werden oft gelöscht oder geblockt und das verfälscht die Werte ziemlich stark.
Zwar sind Host, Referer und Cookie auch Teil des Request Headers, allerdings sind hier die zusätzlichen Informationen wie z.B. der User Agent und die eingestellt Sprache gemeint. Diese Informationen zählen jetzt zwar nicht zu den wichtigsten überhaupt, können aber auch manchmal ganz interessant sein.
Da Google Analytics Javascript einsetzt, kann natürlich auch der Quellcode ausgewertet werden. Hierfür können die vorhandenen HTML-Elemente analysiert werden, wie z.B. der title oder spezielle Metatags, aber auch per Javascript beliebige andere Informationen übergeben werden. Hierunter fallen: